Die Computertomographie ist, ähnlich wie die Magnetresonanztomographie, ein Schnittbildverfahren. Anders als bei der MRT entstehen die CT-Bilder mit Hilfe von Röntgenstrahlen. Dabei wird das Pferd schichtweise durchleuchtet, und aus den zahlreichen Einzelaufnahmen errechnet ein Computer ein dreidimensionales Bild der untersuchten Region. So lassen sich selbst sehr kleine Veränderungen an Knochen oder Weichteilen sichtbar machen, die mit klassischen Röntgenbildern nicht erkennbar wären. Bei Bedarf kann zusätzlich ein Kontrastmittel eingesetzt werden, um bestimmte Strukturen noch besser darzustellen.
Unser leistungsstarkes CT (Qualibra Exeed, ausgestattet mit Aquilion Exceed von Canon Medical und künstlicher Intelligenz von AiCE) mit besonders großer Öffnung (Gantry) von 90cm ermöglicht u.a. die Darstellung bisher unzugänglicher Körperregionen wie des Beckens, der Schulterregion und weitere Teile der Wirbelsäule.
Ein besonderer Vorteil unseres Systems ist die Möglichkeit, viele Untersuchungen am stehenden, sedierten Pferd durchzuführen. Dank einer Grube, in der sich das CT-Gerät nicht nur vor- und zurück-, sondern auch auf- und abwärts bewegen kann, lassen sich Kopf, Teile der Halswirbelsäule und die unteren Gliedmaßen (bis zum Vorderfußwurzel- bzw. Sprunggelenk) ohne Vollnarkose untersuchen. Das reduziert das Risiko für das Pferd und ermöglicht einen schonenderen Ablauf.
Computertomographische Untersuchungen der oberen Gliedmaße und hinteren Abschnitten der Halswirbelsäule benötigen eine Vollnarkose, bei der die Pferde wie bei einer Operation in Vollnarkose gelegt werden und anschließend durch den OP-Raum, in den direkt angrenzenden CT-Raum gefahren werden können. Dies ermöglicht einen reibungslosen Verlauf der Vollnarkose und ermöglicht ebenfalls Operationen unter CT Kontrolle durchzuführen.



