Augenheilkunde

Augenerkrankungen und -verletzungen beim Pferd verdienen jederzeit besondere Aufmerksamkeit. Wiederkehrende Beschwerden sollten gründlich abgeklärt werden, denn auch milde erste Anzeichen können sich rasch verschlechtern und die Sehkraft Ihres Pferdes beeinträchtigen – im schlimmsten Fall droht der Verlust des Auges.

Wir bieten eine eingehende Diagnostik, die neben der klinischen opthalmoskopischen Untersuchung der vorderen und hinteren Augenanteile ggf. auch das Entnehmen und Untersuchen von Probematerialien sowie eine Ultraschalluntersuchung beinhaltet.

Ist der Augenhintergrund durch eine Verengung der Pupille oder eine Trübung im Bereich der Hornhaut oder Linse nicht einsehbar, ermöglicht uns der Ultraschall trotzdem eine Beurteilung dieser Region. Auch eventuelle Fremdkörper oder Verletzungen bzw. Zubildungen im Bereich der knöchernen Augenhöhle (Orbita) können mit Hilfe des Ultraschalls dargestellt werden.

Neben der Diagnostik umfasst unser Spektrum je nach Schweregrad der Erkrankung die konservative sowie chirurgische Therapie von Augenpatienten.

Im Vordergrund der konservativen Therapie steht hier die Versorgung von Hornhautverletzungen bzw. Hornhautdefekten. Bei infizierten Hornhautverletzungen ist eine intensive Salbenbehandlung (zunächst alle 2 Stunden) notwendig, um einen möglichen Durchbruch in die vordere Augenkammer und den damit einhergehenden Verlust des Auges zu verhindern. Bei strak schmerzhaften oder unkooperativen Patienten kann die Medikation auch über einen am oberen Augenlid eingebrachten subpalpebralen Lavagekatheter erfolgen. Zudem bieten wir eine konservative Therapie von immunvermittelten Keratitiden, periodischer Augenentzündung und Glaukom an.