Kaufuntersuchung

Die Kaufuntersuchung stellt eine Momentaufnahme des Gesundheitsstatus zum Kaufzeitpunkt dar. Die klinische Untersuchung stellt hierbei den Schwerpunkt dar, in der eine umfangreiche orthopädische und internistische Untersuchung, sowie die Untersuchung von Augen und Zähnen erfolgt.

Hierbei fließen Hintergrundinformationen wie sportliche Leistung, Vorerkrankungen, Ausbildungsstand und Alter des Pferdes ein und führen zu einem umfangreichen Gesamtbild.

In der röntgenologischen Untersuchung der Extremitäten werden standardmäßig 18, künftig 22 Röntgenbilder erstellt, um in bekanntermaßen kritischen Lokalisationen das Vorliegen von Risikobefunden im Vorfeld des Kaufes auszuschließen.

Kleinere Befunde werden im Zusammenhang mit den klinischen Untersuchungsergebnissen beurteilt. Hierbei ist häufig die klinische Relevanz fraglich und muss individuell mit dem Käufer hinsichtlich der Kaufentscheidung erörtert werden.

Ergänzende Röntgenuntersuchungen werden häufig im Halswirbelsäulen- und Rückenbereich gewünscht, weil hier Befunde vorliegen können, die Einfluss auf die Rittigkeit und sportliche Leistungsbereitschaft des Pferdes haben.

Je nach medizinischer Fragestellung, stehen weitere bildgebende Hilfsmittel wie Ultraschall, Endoskopie etc. zur Verfügung. Medikationsuntersuchungen werden auf Wunsch des Auftraggebers durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Untersuchung unabhängig von leistungsbeeinflussenden Medikamenten erfolgt.

Im Rahmen des internationalen Pferdeexports sind besondere Laboruntersuchungen notwendig, wobei die länderspezifischen Einfuhrbedingungen zu beachten sind.

Die Kosten der Kaufuntersuchung trägt der Auftraggeber, dies sollte im Vorfeld der Untersuchung zwischen Käufer und Verkäufer vereinbart werden.

Die Kosten der Kaufuntersuchung richten sich nach dem Wert des Pferdes. Hier sind Risikoaufschläge bei höherpreisigen Pferden zu beachten. Genaueres entnehmen Sie bitte den Vertragsunterlagen.